Mittwoch 14.03.18, 19:30 Uhr, Starnberg
Im Rahmen der Wochen gegen Rassismus März 2018
In Zusammenarbeit mit Anna Conti zeigen wir die Dokumentation Krenak über das indigene Volk der Krenak in Minas Gerais. Der Film beginnt mit dem vom portugiesischen König Joao VI ausgerufenen "gerechten Krieg" im Jahr 1808 und endet mit dem Dammbruch von Mariana am Fluss Rio Doce im Jahr 2015. Wir werden mit Shirley Djukurna Krenak, einer Überlebenen dieser Katastrophe, sprechen können.
Krenak
Brasil, Cor, 74 min., Regie: Rogério Corrêa
portugisisch/krenak mit engl. Untertiteln.
Die Anführerin Shirley vom Krenak Stamm, der fälschlicherweise schon in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts als ausgestorben galt, ist Nachfahrin eines großen Häuptlings, einem Oberhaupt, das seinen Leuten Mut und eigene Werte mitgeben konnte. Sie ist die Hauptprotagonistin des Filmes und eine begabte Geschichtenerzählerin, die über die Mythen und Legenden ihres Volkes wichtige Lehren für das Leben vermittelt. Sie erklärt uns die Bedeutungen und Techniken der Körperbemalung, der rituellen Tänze, der Lieder und Gebräuche der Krenak, die für Zugehörigkeit und Solidarität zwischen allen Menschen aufrufen.
Filmgespräch mit Shirley Diukurnã Krenak
Moderation und Übersetzung: Ambra Sorrentino-Becker
Mittwoch, 14.03.2018, 19:30, Gauting
Filmgespräch mit Christiane Lüst
Während überall die Spendentrommeln für die Hungernden in Afrika gerührt werden, trägt mit Äthiopien eines der ärmsten Länder selbst zur steigenden Armut bei: durch den Ausverkauf fruchtbarer Ackerflächen an ausländische Investoren. Die dringliche, gründliche recherchierte Doku legt diesen Missstand schonungslos offen. Gründe für dieses rücksichtslose "Landgrabbing" werden dabei ebenso umfassend dargelegt wie die dramatischen Auswirkungen auf die Einheimischen. Ein wichtiger und mutiger Film.
Zum Filmgespräch kommt Marlies Olberz von der Münchner Menschenrechtsorganisation FIAN
Sonntag, 11.03.18, 18:00 Uhr, Gauting
In Anwesenheit der Filmemacher
Kabul, 11. Dezember 2014. Bei der Premiere eines Theaterstücks über Selbstmordanschläge sprengt sich ein 17 Jahre alter Junge in die Luft. Manche Zuschauer klatschen - sie halten die Explosion für eine besonders realistische Inszenierung. Erst als Panik ausbricht, verstehen sie, was passiert ist.
Der Dokumentarfilm TRUE WARRIORS erzählt die Geschichte der Schauspieler und Musiker, die an diesem Tag auf der Bühne standen. Sie wollten mit ihrem Stück über Selbstmordanschläge ein Zeichen setzen gegen den Terror, der ihre Gesellschaft zerfrisst. Jetzt sind sie selbst vor Angst gelähmt. Jemals wieder Theater spielen? Nicht vorstellbar. Als Musiker berühmt werden? Viel zu gefährlich.
"Ronja von Wurmb-Seibel und Niklas Schenck gelingt ein eindrücklicher, intensiver und überaus wichtiger Film." (NDR, DAS!)
Sonntag, 11.03.2018, 11:00 Uhr, Gauting
Oliver Herbrich ist ein Vertreter des Neuen Deutschen Film der 1980er und 90er Jahre. In 15 Jahren schuf er als Autor, Regisseur und Produzent zehn Autorenfilme im Bereich Spielfilm und Kino-Dokumentation.
Oliver Herbrich zu Gast zum Filmgespräch zu "Der Al Capone vom Donaumoos"
Weitere Filminfos und Reservierung: Der Al Capone vom Donaumoos
Donnerstag, 08.03.18, 19:30 Uhr, Starnberg
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 08.03.18 und zum 100. Geburtstag des Frauenwahlrechts in Deutschland, lädt die Gleichstellungsstelle Starnberg zur Kinovorstellung ins Kino Breitwand ein.
Die Göttliche Ordnung
Humorvolles Drama über die junge Hausfrau Nora, die sich Anfang der 70er für die Einführung des Frauenwahlrechts in der Schweiz einsetzt.
In ihrer warmherzigen und bis in die Nebenrollen überzeugend besetzten Komödie lässt Regisseurin Petra Volpe chauvinistische Vorurteile und echte Frauen-Solidarität aufeinander treffen. Dem Film gelang in seinem Heimatland Schweiz ein sensationeller Kinostart, der ihn zu einem der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten machte!
Eintritt frei!
Mittwoch, 07.03.18, 19:30 Uhr, Starnberg
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Tutzing zeigt das Kino Breitwand den Oscar-Favoriten Three Billboards outside Ebbing, Missouri, eine schwarze Komödie im besten Coen-Stil!
Von Rassismus, Polizeigewalt und Selbstjustiz im Herzen Amerikas erzählt der britische Regisseur Martin McDonagh in seinem ambitionierten Werk - mit einer herausragenden Frances McDormand in der Titelrolle!
Anschl. Gespräch mit Akademiedirektor Udo Hahn und Matthias Helwig
Weitere Filminfos und Reservierung: Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Mittwoch, 07.03.18, 19:00 Uhr, Gauting
7 tote Friedensfrauen – höchst lebendig!
Aufrecht, selbstbewusst, nachdenklich und kämpferisch sitzen sie zusammen an der Tafel die die Gastgeberin Hella Schlumberger gedeckt hat.
Sie erzählen, wie sie gegen den Mainstream harte Überzeugungsarbeit für Frieden, Frauenrechte und Gerechtigkeit geleistet haben und kommentieren nebenbei die heutige Weltlage.
Einige von ihnen waren vor 100 Jahren weltberühmt, wie Bertha von Suttner, Trägerin des Friedensnobelpreises. Andere kämpften im Parlament für die Rechte von Frauen wie die bayerische Abgeordnete Toni Pfülf. Alle sind auch mit der Stadt München verbunden.
Die Frauen sehen, dass viel in der Frauenbewegung erreicht wurde, aber alte und neue Gefahren immer noch als „Emanzipationsgeschrei“ abgetan werden und der Frieden brüchig wird.
„Mut zum Widerstand“ hat Sophie Scholl eingefordert. Trägt das noch für junge Frauen heute? Das verspricht ein spannender Abend zu werden.
Idee und Gestaltung stammen von der Künstlerin und Autorin Dr. Hella Schlumberger, für die jeweiligen Texte sind die Darstellerinnen der historischen Rollen verantwortlich.