Ab 29.11. in Herrsching und Starnberg - im Rahmen des englischen Schulfilmfestivals
Termine:
Montag, 29.11.2010. 19.30 Uhr in Herrsching
Mittwoch, 1.12.2010. 19.30 Uhr in Starnberg
Once, OmU
Irland 2008, 85 Minuten,
Regie: John Carney, Altersempfehlung: ab 14,
Ein junger Mann und eine junge Frau begegnen sich in Dublins Fußgängerzone, wo er als Straßenmusiker auftritt. Er träumt von einer Karriere als Musiker. Sie kommt aus Osteuropa und versucht, sich in Dublin ein neues Leben aufzubauen. In seinem federleichten Arthouse-Musical mit Songs der irischen Indie Band THE FRAMES erzählt John Carney von Freundschaft, Liebe, Musik und dem schwerelosen Zustand am Anfang des Erwachsenseins, wenn noch alle Wege offen scheinen.
Filmgespräch mit Grimme Preisträger Claus Strigel, So, 28.11. ab 10:00 Uhr im Kino Breitwand Starnberg
Wir laden herzlich ein zur MATINEE mit anschließender Diskussion
mit Regisseur Claus Strigel
Zum Kennenlernen gibts ab 10 h Brunch mit Bioprodukten zum Preis von 5 REGIO
Der Umtausch von Euro in REGIO ist vor Ort möglich.
Der Schein trügt - Eine Expedition in die Rätsel des Geldes
Dokumentarfilm / 97 Minuten
mit Bernard Lietaer, Jochen Hörisch, Paul Singer, Warren Buffet u.v.a.
Im Geld schmilzt die Welt. Ob Sex, Kartoffeln oder Waffen: Das Zaubermittel Geld kann alles zu allem wandeln. Die folgenreichste Erfindung der Menschheit ist ebenso genial wie fatal, sagt der ehemalige Notenbanker und Geldforscher Bernard Lietaer. \"It turns the mind into a brezel\". Ein Zaubermittel, das alles bedeutet und doch keinerlei Wert hat.
Es wird aus dem nichts geschaffen, vermehrt sich exponentiell und bezieht seinen Wert doch durch Mangel. Armut garantiert seinen Wert: Hätten alle genug Geld, hätte es keinen Wert...
Eine gemeinsame Veranstaltung der REGIO-Initiative Weilheim zusammen mit Zauberberg GmbH und attac Weilheim
Eintritt: 8 REGIO / €
Sonntag, 28.11., 11.00 Uhr im Kino Starnberg
„Giacometti“ - Dokumentarfilm
Schweiz 2008, 58 min.
Eine filmische Reise durch die einzigartige Kunst- und Lebenswelt des Künstlers Alberto Giacometti. Seine Schriften geben die Bildmotive des Films zusammen mit den Erinnerungen derer vor, die mit ihm befreundet waren. Ein Giacometti-Porträt mit den Freunden und Kennern seines Werks, ganz im Sinne
des Künstlers: durchaus unfertig. Heinz Bütlers Film schafft es, sich in das Lebensgefühl Giacomettis einzufühlen und das Kind aus den Tälern des Bergell bis in die Straßenschluchten von Paris zu begleiten.
Eintritt: 10,- Euro / Schüler und Studenten 7,- Euro
SAMSTAG, 27.11. um 15:00 Uhr im Kino Breitwand Starnberg
„Portugals Algarve“ live präsentiert von Silke Schranz und Christian Wüstenberg
Wenn das Wetter in der kalten Jahreszeit einem so richtig die Laune verdirbt, haben die Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg das richtige Gegenmittel: Sie wollen mit ihrem neuen Film „Portugals Algarve auf eigene Faust“ das Gefühl vermitteln, für zwei Stunden in das sonnige Land einzutauchen.
Silke Schranz und Christian Wüstenberg sind immer auf eigene Faust unterwegs, sie lassen sich treiben und entscheiden spontan, wo sie bleiben wollen. Ihre Filme sind kein müder Abklatsch der Reiseführer. Die Reisereportagen der Filmemacher unterscheiden sich vor allem in einer Hinsicht von allen anderen: Es werden keine trockenen Geschichtsdaten runtergerasselt, sondern interessante Geschichten erzählt. Und das in einer Sprache, als säße man mit den beiden nach ihrem Urlaub am Küchentisch, wo sie mit leuchtenden Augen von ihrer letzten Reise erzählen.
Die tolle Landschaft und die Natur liegen ihnen besonders am Herzen. Immobilienspekulanten sind ihnen ein Dorn im Auge. „Wir wollen dem Zuschauer Lust machen, die Algarve auf eigene Faust zu bereisen und nicht einfach nur Teil des Industriezweigs Tourismus zu sein in einem gesichtslosen Bettenbunker“ sagt Silke Schranz. Eineinhalb Jahre haben sie am Film gearbeitet, alles daran haben sie selbst gemacht, alles ohne Werbung und Sponsoren. Ihre filmische Reise geht von Vila Real de Santo António an der spanischen Grenze bis nach Sagres mit vielen Ausflügen ins Hinterland und an die wilde Westküste. Der Zuschauer reist mit zu dramatisch abfallenden Steilküsten, in kleine Fischerdörfer, in hübsche Städte und zu traumhaften Stränden. Er erlebt mit, wie die Korkeichenrinde zum Sektkorken wird, woher die leckersten Orangen Europas kommen oder wie Salzgärtner aus dem Meer feinste Salzblüte gewinnen.
„Neuseeland auf eigene Faust“ war das erste Reisefilmprojekt der beiden Filmemacher. Als sie für drei Monate das Land bereisten, nahmen sie ihre Filmkamera mit und hielten fest, was sie dort erlebt haben. Mit großem Erfolg sind Schranz und Wüstenberg mit ihrem Film durch Deutschlands Kinos getourt.
Jetzt kommt ihr neuer Film „Portugals Algarve auf eigene Faust“ in die Kinos. Die Filmemacher haben ihr Lieblingsland bereist und neben wunderschönen Aufnahmen gibt’s auch noch spektakuläre Luftbilder der gesamten Algarveküste. In jedem Kino sind die Filmemacher persönlich dabei und stehen für Infos, Reisetipps und die Fragen der Zuschauer gerne zur Verfügung.
So, 21.11., 11.00 Uhr, in Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Starnberg
Joseph Oppenheimer, genannt 'Jud Süß': Zur Wirkungsmacht einer 'ikonischen Figur'
Kino Breitwand Starnberg, Wittelsbacher Straße 10,
Anmeldung: Telefon 08151/971800, Preis: € 16,--, Schüler: € 12,--
Sonntag, 21. November 2010, 11 Uhr
11:00 Uhr: Dokumentarfilm „Harlan – Im Schatten von Jud Süß“, D 2008, (100 Min.). Regie: Felix Moeller
12:45 Uhr: Diskussion mit dem Regisseur
Mittagspause – Catering im Kino
14:15 Uhr: Prof. Dr. Irma Hanke: Jud Süß, Geschichte und Fiktion
14:45 Uhr: Film „Jud Süß“, D 1940, Regie: Veit Harlan, mit Ferdinand Marian, Kristina Söderbaum, Heinrich George u.a. (98 Min.)
Antisemitischer Propagandafilm über die historische Figur des Joseph Süß Oppenheimer. Geboren in den 1690er Jahren in Heidelberg, wurde Oppenheimer 1733 Finanzberater des Herzogs Karl Alexander von Württemberg. Mit einer rigiden Steuerpolitik ermöglichte er dem katholischen Herzog einen prunkvollen Lebensstil, brachte damit jedoch die Bevölkerung und die protestantischen Landstände gegen sich auf. Nach dem Tod des Herzogs 1737 wurde Oppenheimer verhaftet und in einem mehrmonatigen Prozess zum Tode verurteilt. Am 4. Februar 1738 wurde er vor den Toren Stuttgarts an einem zehn Meter hohen Galgen in einem eisernen Käfig gehängt.
16:15 Uhr: Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Irma Hanke und Dr. Felix Moeller, Moderation: Prof. Dr. Carlos Collado Seidel
Mittwoch, 24. 11. 2010:
19:00 Uhr: „Jud Süß. Film ohne Gewissen“, Regie Oskar Roehler.
(Teilnehmer der Tagung zahlen nur € 5,--!)
Der neue Film von Walter Steffen, Mi, 17.11., 20.00 Kino Breitwand Starnberg
Dokumentarfilm, D 2010, Regie: Walter Steffen.
„Zeug & Werk“ ist nach \"Bulldogs - Traktorgeschichten von Starnberger See\" und \"Netz und Würm - Fischergeschichten vonm Starnberger See\" der dritte Teil der Reihe „Geschichten vom Starnberger See“ von Regisseur Walter Steffen. Der Film zeichnet 11 filmische Portraits und mit ihnen ein Gesamtbild des Handwerks am See, das stellvertretend ist für das lebendige Handwerk in ganz Bayern. In manchen Handwerksbetrieben leben und arbeiten heute noch drei Generationen unter einem Dach. Sie verbinden das alte Wissen der Vorfahren mit den modernen, handwerklichen Errungenschaften unserer Zeit. Im Fokus stehen dabei die persönlichen Familiengeschichten und Biografien dieser Menschen.
Fragen nach der Kindheit in der Werkstat, nach dem Umgang mit den Werkstoffen, nach der ursprünglichen Motivation, im Idealfall nach der Berufung und der Liebe zum Beruf. Erinnerungen an die Vorfahren, an Überlieferungen und Handwerksgeheimnisse, an tragische und komische Momente...
Wir erhalten Einblicke in Lebens- und Arbeitssituationen, die zwar alltäglich, aber trotzdem neu und überraschend sind. Wir können uns mit den Protagonisten identifizieren, denn es sind Menschen aus der Nachbarschaft, mit ihren ganz normalen Sorgen und Nöten, Hoffnungen und kleinen Fluchten, die uns mit ihren Erzählungen einen neuen Blick auf die eigene Heimat gewähren.
Weltpremiere in Anwesenheit von Regisseur Walter Steffen und seinem Team
Mi, 17.11.2010, 20.00 Uhr
16.11.10, 19.30 uhr
Zum Vergleich
D/A 2009, 61 Min. R: Harun Farocki
(ARTE-Dokumentarfilmpreis 2009)
„Ich will einen Film vorschlagen, der zum Begriff der Arbeit beiträgt. Der die Arbeit in einer traditionalen Gesellschaft, etwa in Afrika, in einer frühindustriellen Gesellschaft, etwa in Indien, und in einer
hochindustriellen, in Europa oder Japan, in Vergleich setzt. Verglichen werden soll die Arbeit des Häuserbauens. Häuser zum Wohnen.“ So stand es im Januar 2003 im Exposé zu Harun Farockis Dokumentarfilm -projekt. „Nach ersten Recherchen (…) kam ich darauf, den Ziegelstein zum Vergleichsgegenstand zu nehmen, seine Herstellung und seine Verarbeitung,“ so Farocki. „Wir suchten nach einer großen Varianz von Ziegelsteinverwendungen – und wir suchten nach Produktionsverfahren, die den Ziegelstein möglicherweise aufheben.“ In Indien filmte er in einer Ziegelei, deren Strangmaschine noch aus den 30er Jahren war, als Gandhi den antikolonialen Protest organisierte. Die Anlage in Nordfrankreich aus dem Jahr 1945 wurde von Marokkanern bedient, die in Baracken neben der Ziegelei wie Kriegsgefangene oder Zwangsarbeiter hausten. In Mum-bai wurden Appartement-Hochhäuser kaum anders als in Europa errichtet. Keine Hand kam mit dem Produkt in Berührung in den hochmechanisierten Fabriken in Deutschland. In Burkina Faso verfolgte Farocki die gemeinschaftliche Arbeit an einer Krankenstation und einem Schulgebäude: „Noch nie habe ich etwas mir so Fremdes aus solcher Nähe betrachten können.“ Der Film kommt ohne Kommentar aus; es gibt nur Ortsangaben und ein paar Erklärungen in Zwischentiteln.
Davor: “One week – Flitterwochen im Fertighaus” mit Buster Keaton
Gast: Judith Schinabeck, Diplom-Ingenieurin am Lehrstuhl für Bauklimatik und Haustechnik der TUM