Donnerstag, 10.12.2015, 10:45 & 13:30 Uhr, Starnberg
Anlässlich des Weltaidstages am 1. Dezember zeigen wir in Zusammenarbeit mit der Schwangerenberatungsstelle am Landratsamtes Starnberg den Dokumentarfilm CORINNES GEHEIMNIS.
Das bewegende Portrait eines jungen Mädchens und Teenagers ist ein Film über eine Jugend zwischen Konfrontation und Versteckspiel. Er lief im Dokumentarfilmwettbewerb des Fünf Seen Filmfestivals 2015.
"Ich bin die Corinne", sagt lachend ein sechsjähriges Mädchen. Sie kommt zu dieser Zeit zu einer Pflegefamilie in ein bayerisches Dorf. Damit sie niemand ausgrenzt, soll sie ihr "Geheimnis" für sich bewahren. Denn Corinne ist seit ihrer Geburt mit HIV infiziert. Ihre Probleme kann sie von nun an niemandem anvertrauen. Gerade dadurch läuft sie Gefahr, nicht anerkannt und als Außenseiterin abgestempelt zu werden.
Wie ist ein solches Leben? Wie geht es Corinne zehn Jahre später? Der Film begleitet Corinne über diesen Zeitraum bei dem Versuch, ein "normales" Leben zu führen.
Gedreht von der in Starnberg geborenen Regisseurin Maike Conway.
Sonntag, 15.11.2015, 11:00 & 14:45 Uhr, Starnberg
In Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Starnberg laden wir Sie anlässlich von 70 Jahre Frieden, der längsten Friedensperiode unserer Geschichte, von April - Dezember 2015 zu insgesamt sieben Veranstaltungen in das Kino Breitwand Starnberg ein:
Am Sonntag 15.11.2015 widmen wir uns dem Jahrzehnt 1995 - 2005 und zeigen die Filme
11:00 Uhr: No Man´s Land
14:45 Uhr: Lichter
Mit kurzer historischer Einführung vor Filmbeginn.
Die Filme werden am jeweils darauffolgendem Sonntag ohne Einführung im Rahmen einer Matinee im Kino Breitwand Seefeld wiederholt.
Kommende Termine:
2005 - 2015: Sonntag, 13.12.2015
11:00 Uhr: Citizenfour
14:45 Uhr: Tangerines - Mandarinen
19 . - 21.11.2015 in Herrsching, Seefeld, Starnberg
19.11.2015, 16.00 Uhr: Kino Herrsching
20.11.2015, 16.00 Uhr: Kino Seefeld
21.11.2015, 14.00 Uhr: Kino Starnberg
Eintritt: alle 3,50 Euro
Rettet Trigger
Norwegen 2006, 78 Min., FSK ab 6 Jahren
Regie: Gunnar Vikene, Darsteller: Ann Kristin Sømme
Die elfjährige Alise reagiert auf ihren Großvater immer genervter. Bis Lasse einen Platz im Altersheim bekommt soll er doch glatt in ihrem Zimmer wohnen! Das Verhältnis der beiden ändert sich erst zum Besseren, als Alise und ihre Freundin Rebekka ein wildes Pferd einfangen. Entgegen ihren Angebereien eine tolle Reiterin und Pferdekennerin zu sein, hat Alise in Wahrheit schreckliche Angst vor den Reittieren. Zu Hilfe kommt ihr ausgerechnet Opa Lasse, der früher selbst Pferde gezüchtet hat und ein toller Springreiter war. Er gewinnt das Vertrauen des offensichtlich schwer misshandelten Rassepferdes und nennt es "Trigger", genauso, wie sein früheres Lieblingspferd hieß. Doch dann taucht Triggers Besitzer auf. Er will das teure Rassepferd für geisteskrank erklären und töten lassen, um die Versicherungsprämie kassieren zu können. Das wollen Alise und ihr Großvater natürlich um jeden Preis verhindern. Doch ausgerechnet jetzt wird Lasse nach einem Zusammenbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Wer kann jetzt noch Trigger retten?
Mittwoch, 18.11.15, 20:00 Uhr, Seefeld
Unter Leitung der Malerin und Dozentin für Malerei Susanne Hauenstein aus Andechs sprechen wir über den Film Ferdinand Hodler - Das Herz ist mein Auge.
"Ferdinand Hodler – Das Herz ist mein Auge" ist der erste Dokumentarfilm, der sich umfassend mit Leben und Werk Ferdinand Hodlers (1853-1918) auseinandersetzt. Der Film ist ein vielstimmiger und leidenschaftlicher Diskurs in Bildern, Texten und Musik über den Schweizer "Nationalmaler" und dessen grosse Themen: Mensch, Natur, Liebe und Tod.
Mittwoch, 11.11., 19:30 Uhr, Seefeld & 18.11., 19:00 Uhr, Starnberg
In Seefeld mit Einführung durch Francine Martens
Die Schüler der Madame Anne - Les héritiers
Ein Leben im Pulverfass: In der 11. Klasse des Leon Blum Gymnasiums im Pariser Vorort Creteil tummeln sich viele, die wissen, dass sich der Rest der Welt nicht für sie interessiert. Der junge Muslim Malik, die aggressive Mélanie oder der stille Théo nehmen nicht teil am Wohlstand der Mitte und sie haben sich damit abgefunden. Das Klassenzimmer ist ihre politische Bühne. Hier begegnen sich mit voller Wucht kulturelle und persönliche Konflikte. Etwas zu lernen, scheint reine Zeitverschwendung. Als die engagierte Lehrerin Anne Gueguen die Klasse übernimmt, begegnen ihr selbstbewusster Unwille und große Provokationslust. Doch die kluge Frau versteht es, mit geschickten Fragen die Muster der Jugendlichen zu durchbrechen. Sie meldet die Klasse bei einem renommierten, nationalen Schülerwettbewerb an. Mit großer Beharrlichkeit gelingt es ihr, die Schüler in eine gemeinsame Aufgabe zu verwickeln. Madame Gueguen zeigt ihnen mit viel Sensibilität, dass sie Teil von etwas viel Größerem sind.
Nach einer wahren Begebenheit erzählt die Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar eine tief bewegende Geschichte über Integration und die Chance, die in der Gemeinschaft liegt. Ein kraftvoller und kämpferischer Film, von fantastischen Schauspielern getragen.
Wiederholung, 18.11.2015, 19 Uhr Starnberg, ohne Einführung
Mittwoch, 11.11.2015, 19:30 Uhr, Starnberg
Mit Einführung von Ambra Sorrentino-Becker
Il vangelo secondo Matteo - Das 1. Evangelium Matthäus
Italien 1964, 130 Min., FSK ab 16 Jahren, Regie: Pier Paolo Pasolini
Pier Paolo Pasolini drehte sein mehrfach preisgekröntes und kontroverses Meisterwerk über Wirken, Tod und Wiederauferstehung Jesu nach dem Evangelium des Matthäus mit erlesenen Bildern und ausdrucksstarken Laienschauspielern. Abseits sentimentaler Klischees betont Pasolini die sozialen Aspekte der Botschaft Jesu und entwirft ein spirituelles Drama mit hohem Realitätsbezug, in dessen Zentrum die Figur und Lehren Jesu stehen: Christus nicht als milder oder leidender Heiland, sondern als leidenschaftlich Bekämpfer des Unrechts, das die Menschen sich zufügen.
Kein herkömmlicher Jesus-Film, sondern ein formal wie geistig individuelles, cineastisches Meisterwerk, das sich eng an die Bibelvorlage hält - Pasolini drehte mit einer Bibel an Stelle eines Drehbuchs. So wundert es nicht, dass die vielfach preisgekrönte Umsetzung der Passionsgeschichte als der beste Jesus-Film überhaupt gilt!
Wiederholung, 18.11.2015, 18 Uhr Herrsching, ohne Einführung
Dienstag, 17.11.2015, 19:30 Uhr, Herrsching
Dokufilm über das Drama der Atommüll-Entsorgung
In den letzten 60 Jahren haben sich rund um die Welt mehr als 350‘000 Tonnen hochradioaktive Atomabfälle angesammelt, die für Tausende von Jahren an einem sicheren Ort endgelagert werden müssen. Doch ein Endlager existiert bis heute nicht, und die Produktion von atomarem Restmüll wird ungebrochen fortgesetzt. Der renommierte Endlagerexperte Charles McCombie gibt dem Regisseur Edgar Hagen Einblick in die Suche nach dem sichersten Ort der Erde – eine Reise ohne Hoffnung, das Ziel jemals zu erreichen.
"Weltreise mit Atommüll: Absurd und erschreckend" (BR "Capriccio").
Filmgespräch mit Karin Wurzbacher, Physikerin beim Umweltinstitut München e.V.
Filminfo und Reservierung: Die Reise zum sichersten Ort der Erde