Di., 15.6., 20:00 Uhr in Seefeld, mit Einführung in französischer Sprache
Coco Chanel - Der Beginn einer Leidenschaft
Originaltitel: Coco Avant Chanel
Ein kleines Mädchen, das irgendwo im tiefsten Frankreich mit seiner Schwester in einem Waisenhaus lebt und jeden Sonntag vergeblich darauf wartet, vom Vater abgeholt zu werden. Eine Varietésängerin mit schwacher Stimme, die vor einem Publikum aus betrunkenen Soldaten singt.
Eine arme Näherin, die im Hinterzimmer einer Provinzschneiderei Säume stichelt. Eine junge, magere Nachwuchskurtisane, die bei ihrem Beschützer Etienne Balsan Zuflucht findet, unter Kokotten und Lebemännern.
Eine Liebende, die weiß, dass sie niemals nur \"einem Mann\" gehören wird und sogar die Ehe mit Boy Capel verweigert, obwohl dieser sie wirklich liebt.
Eine Rebellin, die an den Konventionen ihrer Zeit erstickt und die Kleidung ihrer Liebhaber trägt.
Dies ist die Geschichte von Gabrielle Chanel, die ihr Leben als willensstarkes Waisenkind beginnt und sich auf außergewöhnliche Weise zur legendären Modeschöpferin entwickelt, zur Verkörperung der modernen Frau - und zum zeitlosen Symbol für Erfolg, Freiheit und Stil.
Dienstag, 15. Juni um 19:30
Der Film steht für eine mitreißende Vision: Eine Welt-Gemeinschaft, deren Energieversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gespeist ist - für jeden erreichbar, bezahlbar und sauber. Eine globale Umstrukturierung, die Machtverhältnisse neu ordnet und Kapital gerechter verteilt, könnte jetzt beginnen. Wie - das zeigt Fechners Film anhand beispielhafter Projekte und ihrer Vorkämpfer in zehn Ländern: Das energieeffizienteste Bürogebäude der Welt steht in Deutschland und produziert mehr Energie, als es verbraucht. Erneuerbare Energien sichern Familien in Mali und Bangladesh über hautnahe Finanzierungsmodelle die Existenz. Alternative Energiekonzepte revolutionieren die Autoindustrie und fördern neue Wege der Mobilität.
In vierjähriger Produktionszeit begleiteten Carl-A. Fechner und sein Team engagierte Prominente, sprachen mit Top-Managern, afrikanischen Müttern, Bankern und ambitionierten Aktivisten auf der ganzen Welt. Am Ende des hochaktuellen Films kann für alle ein neuer Anfang stehen: Die 4. Revolution - Energy Autonomy
Eventpartner der Aufführung von “Die 4. Revolution – Energy Autonomy” am 15. Juni im Kino Breitwand Herrsching ist die lokale AGENDA 21 Herrsching. Mitveranstalter ist der Verein Energiewende Landkreis Starnberg e.V.
In unserer Reihe AGENDA-21-Kino Herrsching zeigen wir seit 2004 jeden dritten Dienstag im Monat einen Film zu sozialen, ökologischen oder wirtschaftlichen Themen und laden einen Gesprächspartner ein, mit dem im anschließenden Filmgespräch die Thematik diskutiert und vertieft werden kann.
* Für die Aufführung am 15. Juni im Kino Breitwand Herrsching haben wir den Landrat des Landkreises Starnberg, Karl Roth zu Gast. Wir wollen den Film zum Anlass nehmen, mit ihm über die geplante Energiewende in unserem Landkreis zu diskutieren.
Starnber: Mi, 9.6. um 19:30 mit Einführung durch Ambra Sorrentino-Becker in italienisch
SI PUÒ FARE
WIR SCHAFFEN DAS SCHON
Mailand in den bewegten 1980er Jahren: Der aufmüpfige Gewerkschaftler Nello wird von der Leitung seiner Organisation zu einer Spezialaufgabe verdonnert: er soll sich um eine Gruppe von Ex-Psychiatrie-Patienten kümmern, die nach der Auflösung aller psychiatrischen Anstalten in Italien (das berühmte „Gesetz 180“) eine Kooperative gegründet haben. Dennoch stehen sie unter der Fuchtel eines Arztes, der sie mit Medikamenten ruhigstellt und sie stumpfsinnig Briefe frankieren lässt. Nello ist überzeugt, dass eine richtige Arbeit ihnen eine neue Würde geben könnte. Es gelingt ihm, die Gruppe zu motivieren und sie zum professionellen Verlegen von Parkettböden auszubilden. Mit erstaunlichen Erfolgen. Die einstigen Patienten blühen regelrecht auf, doch es sind noch jede Menge Schwierigkeiten zu meistern…
Mit viel Situationskomik und einem Schuss Tragik zeigt der Film die turbulenten Abenteuer dieser ungewöhnlichen Kooperative auf ihrem Weg zurück ins Leben. Auch dank der hervorragenden Darsteller beginnt man die einzelnen Charaktere schnell zu mögen, trotz ihres oft bizarren Verhaltens. Oder wie es der junge Luca im Film ausdrückt: „Wir sind vielleicht verrückt, aber dumm sind wir nicht. Wir schaffen das schon!“
Mi, 9.6. um 20:30 im Kino Breitwand Seefeld
TRACK 29
Großbritannien 1987, Regie: Nicolas Roeg
Eine unglücklich verheiratete Frau beginnt eine Liason mit einem jungen Mann, der behauptet ihr zur Adoption freigegebener unehelicher Sohn zu sein. Nach einer durchzechten Nacht tötet der Junge den Ehemann der Frau.Ein inszenatorisch brillianter Psychothriller von Nicholas Roeg bei dem nicht klar wird, ob das Gesehene wirklich geschieht oder nur der Phantasie der Frau entspringt.
Do, 3.6. im Schloss Seefeld in Anwesenheit der Regisseurin Byambasuren Davaa
Die Regisseurin von \"Das Lied von den zwei Pferden\"
kommt zum Start Ihres Films am 3.6., 20 Uhr ins Kino Breitwand Schloss Seefeld und erzählt von und über den Film und trägt auch Kostproben ihres Gesangs und der Lieder vor, um die es in dem Film geht.
Synopsis
Wie kaum ein anderes Lied verkörpert die Weise „Die zwei Pferde des Dschingis Khan” Geschichte und den Paradigmenwechsel des mongolischen Volkes. Auch für die Sängerin Urna, die in der Inneren Mongolei geboren wurde, wird das Lied zum Prüfstein ihrer kulturellen Identität, hatte sie doch ihrer verstorbenen Großmutter versprochen, die alte Pferdekopfgeige der Familie in die Heimat zurückzubringen, um der zerstörten Geige, von der nur noch Kopf und Hals erhalten blieben, einen neuen Körper zu geben. Auf dem Hals waren die Strophen des volkstümlichen Liedes eingraviert. Während der dunklen Zeit der chinesischen Kulturrevolution schaffte es Urnas Großmutter nicht, die Pferdekopfgeige zu retten, nur ein Fragment des Instruments und des Heldenlieds konnten vor der Zerstörung gerettet werden.
Nun ist es an der Zeit, das gegebene Versprechen einzulösen. Urna reist zunächst nach Ulaanbaatar, um ein berühmtes Pferdekopfgeigen-Ensemble zu treffen. Dort hofft sie, mehr über die alte Weise in Erfahrung zu bringen. Doch ihre Erwartung wird enttäuscht. Danach sucht Urna den Pferdkopfgeigenbauer Hicheengui auf, der den alten Geigenkopf begutachtet. Er kann das Familienerbstück restaurieren, der Geige einen neuen Körper bauen. In der Zwischenzeit macht Urna sich auf die Reise durch die Mongolei. Sie hofft im Hinterland, bei den Nomaden, die fehlenden Strophen des Liedes als Kulturgut der mündlichen Überlieferung zu finden. Doch schnell weicht der ersten Euphorie erneute Ernüchterung. Der Bus, in dem sie mitfährt, bleibt im Schlamm stecken. Eine richtig funktionierende Infrastruktur gibt es auf dem Land nicht.
Glück im Unglück findet sie Zuflucht bei einem Pferdezüchter, der ihr Rosshaar, neue Saiten, für die alt-neue Geige schenkt. Auch die Pferdezüchter kennen das Lied nicht, haben aber eine gute Idee: Morgen findet eine große Hochzeit in der näheren Umgebung statt. Vielleicht kann sie dort jemanden finden, der ihr weiterhelfen kann. Doch auch auf der Hochzeit kennt keiner der Gäste die volkstümliche Weise, „Die zwei Pferde des Dschingis Khan”. Eine letzte Spur führt Urna zu einem Schamanen, einem spirituellen Mittler zwischen der diesseitigen und jenseitigen Welt. Kann er Urna den Weg zu diesem Lied, zu sich selbst, weisen?
So. 30.5. um 11 Uhr in Starnberg in Anwesenheit des Regisseurs Walter Steffen
Der 75-minütige Film ist das Pilotprojekt der Reihe Geschichten vom Starnberger See.
12 einzelne Geschichten erzählt der Film und die Bulldog-Besitzer, die hier zu Wort kommen, könnten unterschiedlicher kaum sein. Da sind zum Beispiel der Bauer und der Ingenieur, die Hausfrau und der Rocker u.v.m. Sie alle sind verbunden durch ihre gemeinsame Passion ñ für die alten Traktoren und die sind dabei viel mehr als nur alte Landmaschinen. Der Film wird geprägt von der offenen und herzlichen Präsenz dieser Menschen vor der Kamera. Sie lassen den Zuschauer teilhaben an Familiengeschichten, berichten von persönlichen Schicksalen, von tragischen und komischen Momenten. So erzählen sie uns vom ganz normalen, wunderbaren Leben an den Ufern des Starnberger Sees.
Fr 28.5. um 19:30 im Kino Breitwand Herrsching
Ayla - Moderne Romeo und Julia-Geschichte von Su Turhan
Ayla ist das Spielfilmdebüt von Regisseur Su Turhan aus dem Jahr 2009.
In München lebt die attraktive 25-jährige Ayla, die abseits und tief von ihrer türkischen Familie verletzt, ein selbst auferlegtes Doppelleben führt. Nur zu ihrer Schwester Hülya hat Ayla noch Kontakt. Tagsüber arbeitet sie als Erzieherin in einem Kindergarten, nachts jobbt sie als aufreizende Garderobiere in einem Club. Der liebevolle, warmherzige Umgang mit den Kindern steht im krassen Gegensatz zu ihrem mutigen, selbstlosen Auftreten, wenn Ayla Ungerechtigkeit wittert. Sich selbst aufreibend zwischen Single-Dasein und der Sehnsucht nach der Geborgenheit eines Zuhauses, verliebt sich Ayla leidenschaftlich ausgerechnet in den feinsinnigen Fotografen Ayhan.
Da weiß sie aber noch nicht, dass Ayhan genau den Teil ihrer gemeinsamen Kultur verkörpert, den sie ablehnt. Zeitgleich nimmt Ayla die Mutter eines ihrer Kindergartenkinder spontan bei sich auf, als diese sie in panischer Angst um Hilfe bittet. Hatice muss mit ihrer Tochter Elif vor ihrer streng muslimischen Familie fliehen, da sie sich von ihrem Ehemann scheiden lassen möchte. Durch einen Zufall muss Ayla schmerzhaft erfahren, dass der Mann, den sie liebt, der gefürchtete Bruder von Hatice ist. Ihre Zerrissenheit zwischen zwei Welten zu stehen, sich zwischen ihrer Liebe und ihrer Überzeugung entscheiden zu müssen, stürzen Ayla in ein Dilemma.
Im Blickpunkt des Films von Regisseurs Su Turhan stehen die türkischen Frauen und deren Art, mit ihrer Herkunft umzugehen. Die Frauen versuchen unterschiedlich stark, sich von ihren männlichen Familienmitgliedern zu emanzipieren. Ayla und Hatice sind Kämpferinnen. Sie setzen sich ein: für sich, für andere und für ihre Freiheit.
Su Turhan kommt in Istanbul zur Welt und wandert im Alter von zwei Jahren als Kind türkischer Gastarbeiter nach Deutschland ein. Nach dem Abitur studiert er Deutsche Literatur an der LMU München und schließt als Magister Artium ab.
1998 verwirklicht der filmische Autodidakt seinen ersten Kurzfilm “Der Schlüssel”. 2001 gelingt es ihm, Kameramann Michael Ballhaus für seinen weltweit ersten in HD für die Leinwand produzierten Kurzfilm “Gone Underground” zu gewinnen.