Filmgespräch mit Wolf Gaudlitz

29.05., 19:30 Uhr Seefeld

Wolf Gaudlitz präsentiert seinen neuesten Film Sahara Salaam
am 29.05., 19:30 Uhr in Seefeld

Ein Abend mit spannenden Gästen und afrikanischer Musik: Zu Gast sind die Sängerin Shishani (s. auch „Artist Revolution Trust") und der Singer Song Writer Steffen List (Namibia)



Von 2001 - 2012 bereiste der Regisseur mit seinem Cinemobil ein Gebiet, das einst als Garten Allahs bezeichnet wurde. Zwischen Algerien und Burkina Faso sammelte er Bilder von Menschen, die in und um die Sahara leben oder sie gar durchqueren müssen. Immer dabei die Kamera, die sich am Spiel der Sanddünen berauscht, mit Tuareg-Mädchen flirtet oder durch die Gassen verbotener Städte streift. Dieses Wüstenpoem ist ein verrückter, betörender, unausschöpflicher Film über eine Welt, in der man Gedichte in den Sand schreibt, damit der Wind sie verbreiten kann.


Kritik: Sahara Salaam

Wolf Gaudlitz ist ein Kino-Nomade mit dem Faible fürs fellineske Doku-Feature. Nach "Taxi Lisboa" (1996) und "Palermo flüstert" (2001) hatte der umtriebige Allrounder vorerst genug vom Filmemachen, verlegte sich auf den Hörfunk und ließ sich durch die Welt treiben. Meistens südwärts, Richtung Sahara, häufig mit seinem Cinemamobile, einem Laster, der sich in ein fahrbares Open-Air-Kino verwandeln lässt. Mit ihm schaukelte Gaudlitz zwischen Algerien und Burkina Faso durch die Unendlichkeit, vage auf der Suche nach Erfahrungen und einem „Mehr“, das sich ihm paradoxerweise gerade in der Leere eröffnete. Immer mit dabei: die Kamera, die sich am Spiel der Sanddünen berauscht, mit Tuareg-Mädchen flirtet, durch die Gassen verbotener Städte streift, das Wunder einer Rettung festhält, nachdem der Laster mit defektem Anlasser im Nirgendwo liegenblieb, zahllose Momente und Episoden protokolliert, die Gaudlitz in diesen Jahren widerfuhren. "Sahara Salaam" heißt das magische Wüstenpoem, das aus diesem Füllhorn entstanden ist: ein verrückter, betörender, unausschöpfbarer Film über eine Welt, in der man Gedichte in den Sand schreibt, damit sie der Wind verbreiten kann.

Zum Film: Sahara Salaam

Künstlerfilm im Gespräch: Marina Abramovic

21.5.2014, 20:00 Uhr Seefeld

Am dritten Mittwoch in jedem Monat zeigen wir einen ausgewählten Künstlerfilm im Kino Breitwand Schloss Seefeld. Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Gespräch mit der Malerin Susanne Hauenstein aus Andechs.

Der Künstlerfilm im Monat Mai: Marina Abramovic

Zum Film: Marina Abramovic - The Artist is present

Filmpremiere über Veganismus: Live and let live

Sonntag, 18.5., 11 Uhr, Starnberg & Dienstag, 20.5., 20:00 Uhr, Seefeld

Das Kino Breitwand stellt den ersten Dokumentarfilm über Veganismus vor

Wir laden Sie herzlich zum Film "Live and let live" von Regisseur Marc Pierschel ein. (Autor des Buches "Vegan!", Gründer der "roots of compassion eG" sowie Regisseur des Dokumentarfilms "EDGE – perspectives on drug free culture")

Lebensmittelskandale, Klimawandel, Zivilisationskrankheiten und zunehmende ethische Bedenken bewegen immer mehr Menschen dazu, sich gegen den Konsum tierlicher Lebensmittel und für eine vegane Lebensweise zu entscheiden. Der Dokumentarfilm „Live And Let Live“ des Münsteraner Autors und Filmemachers Marc Pierschel erzählt die Geschichten von sieben Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen dazu entschlossen haben, auf jegliche Tierprodukte zu verzichten und zeigt, wie diese Entscheidung ihr Leben verändert hat.

Peter Singer, Tom Regan und Gary Francione - die drei wesentlichen philosophischen Begründer der heutigen Tierethik kommen im 80-minütigen Dokumentarfilm ebenso zu Wort wie T. Colin Campbell, Autor der China Study, der die Verbindung von Tierprodukten und Zivilisationskrankheiten belegt. Die Sozialpsychologin Melanie Joy erklärt anhand ihrer Theorie des „Karnismus“, warum manche Tiere auf unserem Speiseplan landen, während wir uns dies bei anderen nie vorstellen könnten. Pierschel lässt so eine Vielzahl von ExpertInnen aus den Bereichen Ökologie, Philosophie, Verhaltensforschung, Ernährungswissenschaft, Journalismus und Soziologie zu Wort kommen, die die ethischen, gesundheitlichen und ökologischen Perspektiven des Veganismus beleuchten.

Der Zuschauer begegnet dabei dem ehemaligen Milchbauer Jan Gerdes und Karin Mück, die aus einem Hof im Norden Deutschlands das erste Kuhaltersheim Deutschlands gemacht haben. Auf Hof Butenland leben Kühe, Pferde, Schweine, Hühner, Gänse und viele andere Tiere, die aus Missständen oder vor dem sicheren Tod gerettet wurden.

Pierschel begleitet Ria Rehfeld und Hendrik Haßel, zwei AktivistInnen von Animal Equality, wie sie nachts unmaskiert sechs Hühner aus einer Legehennenhaltung befreien, um diese danach auf einen "Lebenshof" zu bringen. Im Interview erzählen sie, was Aktivismus für sie bedeutet, wie sie dazu gekommen sind und warum sie dieses Risiko auf sich nehmen.

Zum Film: Live and let live

Flyer

Filmgespräch mit Regisseurin Anna Martinetz

20.05., 20:00 Uhr Starnberg

Regisseurin Anna Martinetz präsentiert ihren neuen Film "Fräulein Else" über eine junge Frau in Nordindien, die an ihrem inneren Konflikt, sich zu prostituieren um ihrer Familie zu helfen, zerbricht.

Arthur Schnitzlers Klassiker in einer Welt, die von der globalen Finanzkrise eingeholt wurde - klingt im ersten Moment schwer vorstellbar, vor allem, was das Setting in Nordindien betrifft. Doch das Konzept funktioniert. Es liefert ein überraschend gutes Zusammenspiel zwischen den Figuren, dem Schauplatz und den gesellschaftlichen Gegebenheiten. Regisseurin Anna Martinetz hat ein kleines Meisterstück von literarischer Qualität geschaffen - einzigartig, originell und mit einer tragischen Wendung.

Filmgespräch mit Regisseurin Anna Martinetz und der Schauspielerin Marion Krawitz

Zum Film: Fräulein Else

AGENDA 21: Leben mit der Energiewende 2

Dienstag, 20.5.2014, 19:30 Uhr, Herrsching

Leben mit der Energiewende (TEIL 2) - Doku über die Zukunft unserer Energieversorgung

Die fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle werden in absehbarer Zukunft unbezahlbar und setzen klimaschädliche Treibhausgase frei. Für beide Probleme bieten dezentral erzeugte erneuerbare Energien eine Lösung.
Doch die groß angekündigte Energiewende gerädelt ins Trudeln: Die Lobby der alten Energiewirtschaft hat erreicht, dass die neue Bundesregierung die Energiewende nur noch als politische Kosmetik betreibt.
Frank Farenski zeigt in diesem zweiten Teil seiner Dokumentation, wie die Bürger und Unternehmen trotzdem ihre eigene Energiewende gestalten können.

Anschließendes Filmgespräch mit Gerd Mulert vom Verein Energiewende im Landkreis
Starnberg e.V.

Zum Film: Leben mit der Energiewende 2

Paul Klee - Im Licht von Kairouan

Kino Breitwand Seefeld + Starnberg

Wir laden Sie herzlich zum Film Paul Klee - Im Licht von Kairouan ein:

29.6.14, 11:00 Uhr, Kino Breitwand Seefeld
6.7.14, 11:00 Uhr, Kino Breitwand Seefeld
13.7.14, 11:00 Uhr, Kino Breitwand Starnberg


Zum Film:
D 2014, 90 Min., Regie: Gisela Wunderlich, Bernt Engelmann

Die knapp dreiwöchige Reise, welche Paul Klee, August Macke und Louis Moilliet im April 1914 unternommen haben, ist zu einem kunsthistorischen Schlüsselereignis des 20. Jahrhunderts und zu einem Mythos der Moderne geworden. Ein Mythos, überstrahlt von der Aura des Fremden und Exotischen, vom Schein des Lichts und der Farben. Paul Klee schrieb in sein Tagebuch: «Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht mehr nach ihr zu haschen. Ich bin Maler."

Zum Film: Paul Klee - Im Licht von Kairouan

PresseKlee

Film im italienischen Original mit Untertiteln

Mittwoch, 14.5.2014, 19.30 Uhr: Reality

Mit Einführung in ital. Sprache durch Ambra Sorrentino-Becker

Wir wiederholen den Film ohne Einführung am Mittwoch, 21.5.2014,19 Uhr in Herrsching

Von Matteo Garrone

Produktionsland: Italien
Produktionsjahr: 2012
Länge: 115 (Min.)
Cast & Crew
Regie: Matteo Garrone
Drehbuch: Ugo Chiti, Massimo Gaudioso, Matteo Garrone, Maurizio Braucci
Kamera: Marco Onorato
Schnitt: Marco Spoletini
Musik: Alexandre Desplat
Hauptdarsteller: Aniello Arena, Loredana Simioli, Nando Paone, Graziella Marina, Nello Iorio, Nunzia Schiano


Luciano ist Fischhändler in Neapel und wohnt mit seiner wirklich sehr großen und sehr italienischen Familie in einem so perfekt heruntergekommenen Haus, dass es direkt aus einem Fellini-Film zu stammen scheint. Man lacht, man streitet und küsst sich. Luciano ist so etwas wie das Epizentrum dieser kleinen Welt. Er steht auf der Rampe seines Fischladens und obwohl er Muscheln und Meerestiere verkauft, hat man den Eindruck, hier gibt ein geborener Bühnendarsteller seine beste Vorstellung. Die Kinder lieben ihn dafür, seine Frau auch und die Mamma sowieso. Ein Märchen eben.

Dies ist Lucianos Wirklichkeit, bis er aus reiner Nettigkeit gegenüber seinen Kindern an einem Casting zu Grande Fratello teilnimmt, Italiens Version von Big Brother . Der sympathische Familienunterhalter wird zu einem zweiten Casting nach Rom eingeladen und träumt plötzlich vom ganz großen Auftritt und vom ganz großen Geld. In einer Szene liegt er nachts zu Hause auf dem Sofa und lauscht den Geräuschen, die mehrere Menschen auf so engem Raum nun mal von sich geben: Man hört Bettlaken rascheln, Atmen, Kichern, Küsse. Doch sind es nicht die lieben Verwandten, die er mit zärtlichem Lächeln belauscht, sondern die Bewohner der aktuellen Grande-Fratello -Staffel. Stunden verbringt Luciano jetzt vor dem Fernseher. Der Container wird zu seiner Version vom Paradies, in das er Einlass ersehnt.

Nach und nach steigert er sich in den Wahn hinein, dass ihn der Sender tatsächlich in den Container berufen wird, vor der finalen Zusage aber noch ein wenig beobachtet. In jedem Fremden sieht er fortan einen Abgesandten von Grande Fratello . Er verschenkt sein Hab und Gut an Arme, um Eindruck zu schinden, und verkauft seinen Laden, um die Wohnung zu renovieren ­– für die Homestorys, die er demnächst geben wird. Das Ganze gipfelt darin, dass er eine Grille anschaut, aber eine Kamera sieht. Luciano wird zum Gefangenen seines Irrglaubens.

Zum Film: Reality

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